In KW02/03 gab es ein sehr lohnendes Thema zu behandeln: „Splash!“
Die Inspiration gaben diverse Bilder von Tassen, aus denen gerade der köstliche Kaffee verschüttet wurde. Allgemeiner beschrieben sollten also Spritzer oder Tropfen einer Flüssigkeit fotografiert werden (es sei denn man bekam stattdessen die Gelegenheit eine Meerjungfrau vor die Linse zu bekommen, die man ablichten konnte).
Zuerst dachte ich ja, dass es wahrscheinlich relativ einfach sein würde, einen Tropfen halbwegs ansprechend zu fotografieren. Meine erste Idee: lichtstarkes Objektiv, offene Blende, viel Licht und gaaanz kurze Belichtungszeit, damit die Bewegung eingefroren wird. Wie ich allerdings relativ schnell erfahren musste ist es nicht ganz so einfach. Mit offener Blende fehlt die Schärfentiefe und ohne Blitz bekommt man die Belichtungszeit nicht kurz genug, um auch die Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Schlimmer noch: selbst mit Blitz im TTL-Modus wollten die ersten Versuche nicht wirklich überzeugen. Die Lösung habe ich dann nach kurzer Recherche im Web gefunden (z.B. masteringsplash.com):
Das erste Bild wurde mit Stativ und einem 60mm Macro-Objektiv fotografiert. Verschlußzeit 1/250 sek. (das ist in meinem Fall der kürzeste Wert für die Blitzsynchronisation) bei Blende f13 und ISO 400. Als Hintergrund habe ich eine mit Alufolie überzogene Pappe verwendet, die ich dann mit farbigen Schnellheftern, hier rot und blau, abgedeckt habe. Geblitzt wurde manuell im Slave-Modus von schräg-links gegen den Hintergrund – wie oben beschrieben mit stark reduzierter Leistung.
Das zweite Bild, die übersprudelnde Flasche, entstand ebenfalls am Küchentisch. Wieder mit dem 60mm Macro und gleichen Einstellungen von Blende, Belichtungszeit und ISO aufgenommen. Als Hintergrund wurde diesmal eine blaue Pappe genutzt. Der Blitz wurde auch hier nicht direkt auf die Flasche gerichtet, stattdessen wurde wieder der Hintergrund angeblitzt und nur durch den selbstgebauten Alu-Reflektor etwas mehr Licht auf die Flasche umgeleitet. Den „Sprudeleffekt“ erreicht man ganz einfach: die Flasche wird mit der Öffnung nach unten fotografiert und dann einfach im Nachgang das Bild um 180° gedreht – aber Achtung: nicht vergessen einen Eimer unter zu stellen. ; -)Alle Ergebnisse gibt es natürlich wie gewohnt in der Flickr-Gruppe “Weekly Contest”: Zur Gruppe / Zum Gruppenpool
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