Fotografie > Bildbearbeitung

Panorama finalisieren – Füllen statt beschneiden

Das eigene Panorama wurde durch die Stitching-Software zusammengesetzt, hat aber noch ungleichmäßige transparente Ränder. Was nun? Irgendwie als rechtwinkliges Format zuschneiden, oder geht`s auch anders? Ja …

Das kennt wahrscheinlich jeder, der mittels entsprechender Software schon mal ein Panorama aus Einzelbildern zusammengesetzt hat:

Bei großem Blickwinkel kommt es aufgrund der Verzerrung der Einzelbilder in den Schnittbereichen zu freien Flächen, die nicht mit Bildmaterial gefüllt werden können. Noch größer werden diese Flächen, wenn die Einzelaufnahmen nicht horizontal ausgerichtet sind, z.B. wenn freihand ohne Stativ und Panoramaplatte aufgenommen wurde.

Um nach dem Zusammensetzen der Bilder ein sauber geschnittenes Panorama zu erhalten werden meistens die unvollständigen Ränder abgeschnitten.

Abhilfe kann hier das „inhaltssensitive Füllen“ mit Photoshop schaffen. Dazu muss das erzeugte Panorama als einzelne Ebene in Photoshop geladen werden. Anschließend wählt man – z.B. mit dem Werkzeug „Zauberstab“ die transparenten / mit der Hintergrundfarbe gefüllten Bereiche aus. Diese Auswahl kann nun über die Funktion „Fläche füllen“, die entweder über das Menü „Bearbeiten“, oder über die Tastenkombination „Shift + ←“ aufgerufen werden kann, „inhaltssensitiv“ gefüllt werden

Im vorliegenden Fall dauert das Füllen zwar etwas (mehrere Minuten bei einer Bildgröße von 12.200 x 4.103 px), bietet dafür aber ein sehr gutes Ergebnis.
Teilweise muss zwar noch etwas nachgestempelt werden, in der Regel kann das Ergebnis aber nahezu unverändert übernommen werden.

In der Detail-Ansicht sieht man unterhalb der roten Linie den automatisch eingesetzten Inhalt.

Detail

Detail-Ansicht

Man kann das „inhaltssensitive Füllen“ natürlich auch nochmal als kleinere Auswahl für unsaubere Übergänge wiederholen!

Weiterführender Link: www.photoshop-profis.de – Folge 25

Viel Spaß beim ausprobieren …

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