Fotografie

Citylights Tag 2: Osthafen

Hat etwas gedauert, hier aber nun auch noch einige Zeilen zu Tag 2 des Fotokurses – am 27.02.

Nachdem am ersten Tag des Fotoworkshops mit Meike Fischer eher helle und freundlichen Fotos  im Westhafen entstanden, ging es am Samstag Abend in den Frankfurter Osthafen. Vergleicht man ihn mit dem Westhafen, trifft man im Osthafen nachts natürlich auf eine völlig andere Stimmung: Industriell, rauh, eher gruselig und abschreckend. Und genau das sollte nun in den Fotos festgehalten werden.

Generell konnte die Belichtungszeit natürlich wieder wie am Vorabend bestimmt werden. Allerdings sollten nun dunkle Bilder entstehen, sodass die Zeiten verkürzt werden mussten. Was das ganze jedoch etwas erschwert hat: Dadurch, dass es nun keine hervorstechende Architektur gab, die beinahe schon automatisch den Blick des Betrachters einfängt, konnten Fotos, die aus einer stehenden Postition geschossen wurden, recht schnell langweilig wirken. Zudem wirken die Bilder der Kräne und Industrieanlagen noch imposanter, wenn man sie aus einer sehr tiefen Position ablichtet. Man musste also versuchen eine möglichst tiefe Position zu finden und dennnoch die Messung der Schärfe  und der Belichtung geregelt zu bekommen. Das hat im Westhafen noch recht gut funktioniert, hat im Osthafen aber eine richtige Herausforderung dargestellt.

Ich muss gestehen, dass ich auch nur bei den ersten Aufnahmen versucht habe, die Belichtungsmessung und die Scharfstellung über den Sucher vorzunehmen. Dabei hae ischon halb im Dreck gelegen und bir das Kreuz verdreht. Bei allen anderen Aufnahmen wurde deshalb die Schärfe in etwa auf die gewünschte Entfernubg eingestellt, wieder eine möglichst offene Blende gewählt und dann die Belichtungszeit „abgeschätzt“.

Zur Motivwahl:

Wie sich später herausgestellt hat sind von den im Osthafen entstandenen Bildern tatsächlich diese mit Abstand am interessantesten, die aus Bodennähe geschossen wurden. Dann sollte man jedoch versuchen, trotzdem noch etwas im Vordergrund des Bildes zu positionieren (und ggf. mit einer Taschenlampe zu betonen), um mehr Spannung ins Bild zu bekommen. Ich habe das z.B. mit Gräsern versucht.

Ansonsten lassen sich die Kräne, Bagger, Fördergeräte und Container sehr schön als unheimliche konturen gegen den Himmel abzeichnen. Mit etwas anderer Stimmmung, aber trotzdem nicht weniger interessant bietet sich ausserdem noch die Deutschherrenbrücke als Motiv an. Mit langer Belichtung, und dadurch natürlich tendenziell wieder etwas heller,  bietet die Beleuchtung der Brücken-Bögen sehr ansehnliche Bilder.

Noch ein Hinweis am Rande: Für das Betreten des Osthafens (Gelände zwischen den Hafenbecken) zur Nachtfotografie braucht man eine Genehmigung. Wie wir erfahren haben kann es durchaus vorkommen, dass man beim nächtlichen Durchstreifen des Geländes plötzlich Besuch von 2 Mannschaftswagen der Polizei bekommt. Man sollte sich also wirklich gut überlegen, ob / wie man hier auf Fotosafari geht.

Mehr Fotos gibt es im Flickr-Album „Citylights – Nachtfotografie in Frankfurt

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