Fotografie

Unser Workshop: entfesselt blitzen im Wohnzimmer

Nach langer Zeit war es am 27.01. endlich wieder soweit: die üblichen Verdächtigen haben sich mal wieder zum gemeinsamen Fotografieren getroffen. Passend zur Witterung und der letzten Anschaffung des Herrn K. wurde als Thema „Blitzen“ gewählt.

Als Vorbereitung auf unser „Shooting“ wurde noch das ein oder andere Video-Tutorial gesichtet, um so dann die wichtigsten Basics zum entfesselten Blitzen parat zu haben. Hier das Wichtigste kurz zusammengefasst …

1. Belichtung nur durch den Blitz

Um die Belichtung gezielt über den Blitz bzw. die Blitze steuern zu können, muss das Umgebungslicht komplett ausgeblendet werden. Das geht im manuellen Modus eigentlich relativ einfach: als erstes dreht man den ISO-Wert ganz nach unten, also z.B. auf 100. Danach wird die Belichtungszeit auf  die kürzeste Verschlusszeit eingestellt, die mit der eigenen Kamera noch als Blitz-Synchronzeit möglich ist. Bei Systemblitzen wird das ca 1/200s, bei Studioblitzen vielleicht nur 1/125s sein. Jetzt mit gewünschter Blende, aber ohne Blitz, ein Testbild schießen. Wenn das Ergebnis ein komplett dunkles/schwarzes Bild ist, dann kann es mit dem Blitzen losgehen: Blitze anschalten und dadurch wird bei unveränderten Einstellungen von ISO, Blende und Verschlusszeit  das Bild ausschließlich durch die eingesetzten Blitze belichtet.

2. Entfesseltes Blitzen mit Systemblitzen in Gruppen

Wir drei fotografieren mit Canon, wir haben alle eine EOS 7D, die das drahtlose Blitzen mit Systemblitzen unterstützt und wir haben alle drei einen kompatiblen Aufsteckblitz. Also ganz gute Voraussetzungen für das Ausprobieren verschiedener „Lichtaufbauten“ – und so funktioniert’s: Über die Kamera und den integrierten Blitz werden die externen Blitze gesteuert. Jeder Blitz kann dafür zudem einer Gruppe (A, B oder C) zugeordnet werden. Über das Kamera-Menü kann dann z.B. das Verhältnis von Gruppe A zu Gruppe B festgelegt werden, wodurch sich das Lichtverhältnis relativ einfach steuern lässt.

Soviel zur leidigen Theorie. Bevor es losgehen kann müssen natürlich noch weitere Vorkehrungen getroffen werden … Zunächst gilt es, den Raum möglichst unstrukturiert mit allen Stativen, Blitzen, Reflektoren und sonstigem herumliegenden Fotoequipment zuzustellen. Geblitzt wurde mit maximal 3 Canon Speedlite 430 EX (II). Als einziger „Lichtformer“ kam eine kleine Dörr „GoFlash“ Softbox zum Einsatz. Ein einfarbiger Walimex-Hintergrund hat in unserem Fall das „Setup“ abgerundet – das wahl- und ziellose Portraitshooting ging los …

Portraits - geblizdingst

In der zweiten Hälfte haben wir uns dann vorgenommen, mit etwas mehr Konzept an die Sache zu gehen: Ein professionelles und gediegenes Gruppenfoto sollte geschossen werden, das sich als „Titelbild“ für unsere Flickr-Gruppe eignen sollte.

Wir sollten also auf Anhieb als 3 ambitionierte Hobby-Fotografen zu erkennen sein, die gut und gerne auch das Talent zum Profi haben …

photocrew-5

The Photocrew - Das Titelshooting zur Flickr-Group

OK, das mit den seriösen Bildern müssen wir vielleicht noch etwas üben – Spaß gemacht hat’s aber ungemein!

 

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