Die EOS 20D bildet aktuell das Herzstück meiner Fotoausrüstung.
Hier eine kurze Vorstellung:
Sensor, Auflösung, Crop-Faktor
Hinter dem Magnesiumgehäuse verbirgt sich der DIGIC-II Bildprozessor, der durch einen 22,5 x 15,0 mm großen CMOS-Sensor gefüttert wird. Die 20D ist damit also eine digitale Spiegelreflexkamera im verbreiteten APS-C Format: Die im Vergleich zum klassischen Kleinbild-Format kleinere Abbildungsfläche des Sensors führt automatisch zum sogenannten Crop-Faktor von 1,6. Entsprechend müssen die Brennweiten der verwendeten Objektive verlängert werden, um einen Vergleich zum KB-Format zu ermöglichen.
Durch den Sensor werden 3504 x 2336 Pixel eingefangen, was effektiv zu 8,2 Megapixel führt. In der Regel wird natürlich auch mit dieser Auflösung fotografiert, auch wenn über das Menü reduzierte Auflösungen eingestellt werden könnten. Im RAW-Format hat ein Bild mit voller Auflösung im Durchschnitt eine Größe von 8 MB (schwankt von 6 bis 10 MB). Ich nutze meistens eine Speicherkarte mit 4GB – das sollte in der Regel Platz für die Bilder der meisten Fotosessions bieten.
Handling / Bedienung
Ich denke mit den Bedienelemente einer Canon Spiegelreflex hat man die Kamera und die verfügbaren Funktionen der Kamera recht gut im Griff. Ich bin von der kleineren und auch leichteren 350D zur 20D gewechselt. Beide Kameras unterscheiden sich nicht nur in Gewicht und Abmessungen, auch einige Bedienelemente sind unterschiedlich: hier sticht vor allem das „Daumenrad“ auf der Rückseite heraus. Die Auswahl einzelner Werte, z.B. des ISO-Wertes, über das Drehen des Daumenrads war zwar zunächst gewöhnungsbedürftig, in Verbindung mit dem bekannten Stellrad oberhalb des Auslösers bietet es im Vergleich zur 350D aber definitiv einen Vorteil hinsichtlich des Bedienkomforts.
Anschlüsse und Formate
Noch kurz einen Satz zu den Anschlüssen der Kamera: Warum für die verschiedenen Modelle auch unterschiedliche Anschlüsse z.B. für das übliche Zubehör (wie etwa den Fernauslöser) verwendet werden, ist mir unklar. Wer aber einen Fernauslöser mit Klinkenstecker sein Eigen nennt, kommt bei der 20D nicht weiter. Hier muss dann nachgekauft werden. Ansonsten werden aber die üblichen Anschlüsse / Formate verwendet: Compact Flash Speicherkarte, MIni-USB für den Datenaustausch mit dem Rechner und Klinkeneingang für die direkte Ausgabe des Videosignals. Objektive mit EF-Anschluß können verwendet werden, man kann aber auch die für das kleinere Sensorformat gerechneten -und meist günstigeren – EF-S Objektive einsetzen.
Auch wenn die Lady nicht mehr „state of the art“ ist, ist sie doch eine solide Basis für mein Fotoequipment. Auf die klassische Features der neueren Modelle, etwa Videofunktion und Live-View, muss man natürlich verzichten. Zumal es sich allerdings um ein Erbstück meines Vaters handelt, wird diese Kamera wohl fester Bestandteil meiner Ausrüstung bleiben.
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